Auf Antrag von Beat Zumstein wurde an der GV 2011 von der anwesenden Versammlung der Beschluss gefasst, eine Photovoltaikanlage, umgangssprachlich Solaranlage, mit einem Solarpanel und entsprechend ausgelegten Batteriekapazitäten am Hüttli zu erstellen, um die Stromversorgung für die Beleuchtung am Hüttli sicherzustellen. Damit einher geht eine Vereinfachung und Verbesserung, weil die bisher verwendeten Batterien nicht mehr umständlich zu Hause geladen und wieder angeschlossen werden müssen und relativ häufig ersetzt werden müssen (ca. alle 2 Jahre).
Die gesamte Beleuchtung des Hüttli's muss anschliessend umgestellt werden, und entsprechend stromsparend ausgelegt werden. Für dieses Vorhaben wurden von der Versammlung CHF 5000,-- bewilligt. Die Versammlung beauftragte das vorgestellte Konzept noch durch eine Arbeitsgruppe (Beat Zumstein, Beat Buholzer, Hans-Peter Giger und Rainer Beckerbauer) prüfen und allenfalls optimieren zu lassen.
Die Arbeitsgruppe traf sich hierzu am 15.3.2011 und einigte sich auf das vorgestellte Konzept, weil keine anderen Möglichkeiten/Alternativen zur Verfügung standen.
Doch wie es im Leben so läuft, überraschte uns der Kantonsrat mit einer Gesetzesänderung welche am 18.3.2011 publiziert wurde. Neu sind nun bis zu 12 m2 grosse Solaranlagen bewilligungsfrei auf dem Dach montierbar, sofern sie eine entspiegelte Oberfläche besitzen und immobil der Dachneigung folgen.
Die für den ganzjährigen Betrieb optimale Neigung der Solarpanels wäre ca. 60o. Hier kommt uns nun zu Gute, dass das Hüttli-Dach ziemlich genau diese Neigung hat (Reiner Sommerbetrieb 30o, Sommer/Herbstbetrieb ca. 45o )
Auf Grund Zeitmangels wurden alle Beteiligten der Arbeitsgruppe via Mail informiert und Beat Z. und Rainer B. überarbeiteten das Konzept und fanden bei einem anderen Anbieter entsprechende entspiegelte Solarpanels mit deutlich höherer Leistung die auf dem Dach montiert werden können. Auf Grund der neuen Gesetzeslage wurde das Konzept jedoch für Erweiterungen offen, aber auch etwas teurer als ursprünglich geplant, neu entworfen.
Das neue Konzept sieht nun 2 etwas grössere Solarpanels vor, die eine zum ursprünglichen Konzept 4 fach höhere Leistung erreichen. Die multikristallinen Solarpanels haben zusammen ca. 2.9 m2 Fläche, anstelle von 1 m2 wie im ursprünglichen Konzept, und sollten ca. 2900 W bei 8A Ladestrom erbringen. Der Hersteller garantiert nach 25 Jahren noch eine 80%-ige Leistungsfähigkeit.
Mit dem neu evaluierten Superladeregler ist/wäre eine spätere Erweiterung auf maximal 16 Panels möglich, OHNE weitere technische Änderungen an der nun evaluierten Anlage. Allfällige neue Solarpanels können einfach an die bestehenden angeschlossen werden. Weitere Änderungen sind nicht mehr nötig. Die Batteriekapazität wurde aktuell auf 3 Batterien mit ca. 250 Ah festgelegt, anstelle von 3 Batterien mit 360 Ah. Einerseits ist das Ziel möglichst viele parallel geschaltete Batterien zu verwenden, um die Entladung pro Batterie zu verringern, was die Lebensdauer jeder Batterie deutlich steigert, andererseits aber auch, um das gesprochene Budget einhalten zu können.
Die geplante Batteriekapazität sollte aktuell jedoch ausreichend sein, steht doch nun eine wesentlich höhere Ladekapazität zur Verfügung und die Batterien können schneller geladen werden. Aus Gründen der Sicherheit haben wir uns für Blei-Gel Batterien entschieden, obwohl diese im Kapazitätsvergleich etwa 3 mal teurer sind als Blei-Säure-Batterien. Blei-Gel Batterien sind absolut Gas-Dicht und wartungsfrei. Gefährliches Wasserstoffgas, wie es bei herkömmlichen Säurebatterien im Betrieb entsteht, kann also nicht entstehen.
Der aktuelle Kühlschrank kann auf Grund seines exorbitant hohen Dauerstromverbrauches von 8 Ah leider nicht sinnvoll an einer Solaranlage betrieben werden.
In einer möglichen zweiten Ausbaustufe könnte die Batteriekapazität auf etwa 700 Ah und 6 zusätzliche Solarpanels (max. Limit der Dachfläche und auch der Bewilligungsfreiheit) erweitert werden.
Damit wäre der Betrieb einer speziellen, für Solaranlagen optimierten, Kühltruhe möglich die etwa das 2,5 fache Fassungsvermögen des aktuellen Kühlschrankes hat, zusätzliche Ladeanschlüsse für externe Batterie-Ladegeräte sowie genügend Strom für die Elektro- und Helifraktion am Hüttli bereitstellen könnte, um die Akkus vor Ort laden zu können.
Das gesprochene Budget kann, trotz der Leistungssteigerung und einem wirklich sehr teuren Laderegler, trotzdem eingehalten werden. Sollten wir zusätzliche Einsparungen tätigen können, so werden die Einsparungen auf jeden Fall in Batteriekapazität investiert.
Weitere Infos zu diesem Projekt folgen, sobald die benötigten Teile eingetroffen sind, und mit dem Einbau begonnen wird.
Eine nochmalige Abklärung betreffend der Bewilligungsfreiheit läuft bereits. Sicher ist sicher :-)